TRACER – Toxicology and Health Risk Assessment of Carbon Nanomaterials
Ziel des vom BMBF von März 2006 bis Februar 2009 geförderten Projektes TRACER war es, entlang der exemplarischen Wertschöpfungskette Herstellung – Verarbeitung – Halbzeug Funktionsmuster von PEEK (Polyetheretherketon)- und PUR (Polyurethan)- Kompositmaterialien die Biokompatibilität zu bewerten und hier speziell zunächst Fragen zur Zytotoxizität der Kohlenstoffnanofasern zu beantworten.
Kohlenstoffnanoröhren (CarbonNanoTubes, CNT) und -nanofasern (CarbonNanoFilaments, CNF) gelten bereits heute als Schlüsselmaterial des 21. Jahrhunderts, das in zentralen Technologiefeldern wie z.B. Chemie, Automobilindustrie sowie Luft- und Raumfahrt technologische Durchbrüche ermöglicht und weiterhin ermöglichen wird. Die einsetzende industrielle Fertigung der Kohlenstoffnanoröhren kann weitere Technologiefelder erschließen und den Weg in eine Vielzahl von Massenanwendungen ebnen.
Die umfassende physikalisch-chemische Charakterisierung der Materialien erlaubte eine Referenzierung der untersuchten Zytotoxizität auf standardisierte Materialeigenschaften. Parallel dazu wurden mehrere Simulationstools für die Aufnahme- und Verteilungspfade von Kohlenstoffnanomaterialien im menschlichen Organismus adaptiert, die eine Prognose der Dosis-Wirkungs-Korrelation ermöglichen.
Die erzielten Ergebnisse fließen in die Bewertung der größenaufgelösten Messung der Anzahl von entlang der Wertschöpfung freigesetzten Partikeln ein. Sie dienen als Basis für Empfehlungen zum Umgang bei der Herstellung und zur Verarbeitung sowie zum Einsatz möglicher Endprodukte.
Das Projekt TRACER wurde vom BMBF mit 1,5 Mio. Euro gefördert. Weitere 1,5 Mio. Euro wurden von den Industriepartnern eingebracht.
Abschlussberichte der Projektpartner können über die Technische Informationsbibliothek Hannover (TIB) angefordert werden.
Förderkennzeichen:
Laufzeit: 01.03.2006 - 28.02.2009