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Was ist eine Lebenszyklusanalyse?

Eine Lebenszyklusanalyse (auch Ökobilanz, englisch „Life Cycle Assessment“ – LCA) ist eine Methode zur Analyse von Umweltauswirkungen, bei der der gesamte Lebenszyklus eines Produkts oder einer Dienstleistung betrachtet wird, angefangen bei der Beschaffung des Rohmaterials über Verarbeitung, Vertrieb, Gebrauch und Entsorgung am Ende der Lebensdauer. Eine Lebenszyklusanalyse berechnet detailliert für ein Produkt oder eine Dienstleistung den Energie- und Ressourceneinsatz und die potentiellen Gesundheits- und Umweltauswirkungen. Dazu werden verschiedene Indikatoren wie Energie- und Rohstoffverbrauch oder die Freisetzung von Schadstoffen berücksichtigt. Mittels Lebenszyklusanalyse kann z.B. bei zwei Produkten ermittelt werden, für welches weniger Ressourcen verwenden werden oder welches umweltverträglicher ist. Es gibt verschiedene Arten der Lebenszyklusanalyse, die u.a. verschiedene Phasen des Lebenszyklus eines Produktes betrachten. Ein Aspekt ist beispielsweise die Berechnung des CO2-Fußabdruckes.

Die Norm DIN EN ISO 14044:2021-02 spezifiziert bestimmte Anforderungen und gibt Leitlinien für die Lebenszyklusanalyse.

Was ist Kreislaufwirtschaft?

Im Gegensatz zur Linearwirtschaft, auch „Wegwerfwirtschaft“ genannt, bei der ein Großteil der eingesetzten Rohstoffe nach der jeweiligen Nutzungsdauer der Produkte deponiert oder verbrannt wird, ist die Kreislaufwirtschaft darauf ausgelegt, einen Großteil der eingesetzten Rohstoffe nach der Nutzung des Produktes wiederzuverwerten, bzw. durch eine langlebige Konstruktion die Nutzungsdauer eines Produktes zu verlängern. Weitere Maßnahmen sind die Verringerung von Emissionen und Energieeinsatz, Instandhaltung, Reparatur und Wiederverwendung. Recycling wird in der Kreislaufwirtschaft als letztes Mittel der Wahl angesehen.

Können innovative Materialien den Klimawandel aufhalten?

Neben Maßnahmen wie Wiederaufforstung von Wäldern oder Vernässung von Mooren sind Materialinnovationen ein Instrument gegen den Klimawandel. Innovative Materialien in Produkten wie z.B. neue Materialien für Solarzellen oder Batterien, können beispielsweise dazu beitragen, dass mehr Sonnenenergie in Elektrizität umgewandelt wird, regenerative Energien besser gespeichert werden, weniger Rohstoffe eingesetzt werden und insgesamt weniger klimaschädliche Emissionen entstehen. Verbunden mit verbesserten Recyclingstrategien tragen diese Maßnahmen dazu bei, den Klimawandel zu verlangsamen. Aber dies kann nur im Zusammenhang mit weiteren gesellschaftlichen Umbauprozessen gelingen (Mobilität, Städtebau….).

Wie hängen Nachhaltigkeit und Klimawandel zusammen?

Wer nachhaltig lebt, der schützt das Klima. Allein die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs oder des Fahrrads statt des Autos durch einzelne Personen spart eine große Menge CO2. Zudem können mit Bus oder Bahn viel mehr Personen gleichzeitig transportiert werden. Der Ersatz von Altgeräten durch moderne Geräte mit hohen Energieeffizienzklassen sorgt für enorme Energieeinsparungen (z.B. Glühbirne durch LED-Beleuchtung). Durch innovative Materialien wird z.B. die Erzeugung regenerativer Energien ermöglicht, so erzeugter Wasserstoff (grüner Wasserstoff) kann zu moderner Mobilität beitragen.

 

Welche Bedeutung hat Recycling für die Nachhaltigkeit?

Als Recycling bezeichnet man den Prozess der Wiederaufbereitung von weggeworfenen Wertstoffen zu einem neuen Produkt. Durch das Sammeln, Trennen und Wiederverwerten von Wertstoffen werden Rohstoffe zurückgewonnen und Ressourcen geschont. Die zurückgewonnenen Rohstoffe können für die Herstellung neuer Produkte verwendet werden und Müll wird vermieden. Wirklich nachhaltig ist Recycling jedoch nur, wenn die Rohstoffe mit möglichst wenig Energieeinsatz und mit hoher Reinheit zurückgewonnen werden können. Für die Nachhaltigkeit eines Produktes haben die Reduzierung des Rohstoffeinsatzes bei der Produktion und eine längere Lebensdauer eine höhere Bedeutung.

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