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Können Nanomaterialien über den Darm in den Körper gelangen?

Ja, es besteht die Möglichkeit, dass sehr geringe Menge an Nanomaterialien, die mit der Nahrung aufgenommenen wurden, über das Darmgewebe in das Blut gelangen können. Allerdings ist die Menge enorm gering und es handelt sich nicht immer um künstlich hinzugegebene Nanoteilchen. Viele Mineralien und andere Stoffe liegen natürlicherweise in einer Größenordnung von 1 bis 100 Nanometern vor, weshalb der Magen-Darmtrakt prinzipiell gut an den Umgang mit solchen Partikeln angepasst ist.

 

 

Können Nanopartikel über die Lunge in den Körper gelangen?

Ja, es ist gezeigt worden, dass ultrafeine Staubpartikel und damit auch Nanopartikel durch die sehr dünne Gewebeschranke der Lunge in das Blut und somit auch in den Körper gelangen können. Allerdings gelangen weniger als ein Tausendstel der Ausgangspartikel tatsächlich ins Blut, so dass die Menge verschwindend gering ist.

Gehen Nanopartikel über die Blut-Hirn-Schranke?

An solchen Fragestellungen wird von den Forschern gearbeitet. Bislang erscheint es noch äußerst schwierig, Nanopartikel über die Blut-Hirn-Schranke zu bekommen, trotz intensiver Bemühungen der Forscher. Sie wollen mit solchen Nanopartikeln z.B. Hirntumore behandeln, die anderweitig nicht behandelbar wären. Angesichts der Probleme, die die Forscher heute haben, Nanopartikel in ausreichender Menge gewollt über die Blut-Hirn-Schranke zu bekommen, ist es eher unwahrscheinlich, dass das ungewollt durch andere, nicht speziell darauf zugeschnittene Nanopartikel passiert.

Eine Ausnahme ist die Passage von Nanopartikel durch den Riechnerv: hier können Nanopartikel ins Hirn gelangen. Allerdings deuten alle bisherigen Ergebnisse aus entsprechenden Experimenten darauf hin, dass die Menge an Nanopartikeln, die entweder über die Blut-Hirn-Schranke oder über den Riechnerv im Riechepithel der Nase in das Gehirn gelangen, sehr klein ist. Hier gilt es weitere Forschungsanstrengungen zu betreiben.

Können Nanopartikel die Plazenta-Schranke überwinden?

Ja dies ist möglich. Der Mechanismus und welche physikalisch-chemischen Eigenschaften der Nanopartikel den Transfer beeinflussen ist aber noch weitgehend unbekannt und Gegenstand der derzeitigen Forschung.

Lesen Sie dazu den Querschnittsartikel „Nanopartikel an der Plazentaschranke“ !!!

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