Cerdioxid wird für eine Vielzahl unterschiedlicher Anwendungen verwendet: Nanopartikel aus diesem Material können als Autoabgaskatalysator hochgiftiges Kohlenmonoxid zu weniger schädlichem Kohlendioxid umwandeln. Die Halbleiterindustrie verwendet Nanopartikel aus Cerdioxid bei der Herstellung von Computerchips: Hier dienen sie als hochfeines Schleif- und Poliermittel, vergleichbar den winzigen Körnern auf feinem Schleifpapier.
Nicht nanoskaliges Cerdioxid verbessert in Glühstrümpfen von Gaslaternen die Lichtausbeute: Die reine Gasflamme gibt zwar kaum Licht ab, aber das glühende Cerdioxid leuchtet gelblich weiß.
Cerdioxid wird in manchen Autoabgaskatalysatoren und auch teilweise als Additiv von Kraftstoffen verwendet. Daher kann es in der Umgebungsluft vorhanden sein. Studien dazu findet man aber bislang nicht. Andere Quellen, aus denen Cerdioxid Nanopartikel stammen, sind nicht bekannt. Da Glühstrümpfe kaum noch produziert werden und dabei auch keine Nanopartikel verwendet werden, besteht hier ebenso wenig eine Kontaktmöglichkeit wie bei der Nutzung als Poliermittel in der Fertigung von Computerchips. Denn diese werden in hochisolierten Produktionsräumen hergestellt.
Zur Wirkung von Cerdioxid Nanopartikel auf den Menschen weiß man noch wenig. In der Fachliteratur lassen sich sowohl Hinweise auf nützliche als auch auf schädliche Effekte finden. Von geringen Mengen scheint keine Gefahr auszugehen. Zudem nimmt man derzeit an, dass nur wenig nanoskaliges Cerdioxid in der Umwelt vorhanden ist.